Nur 11 Tage Vorbereitung hatten wir, um die Ankunft am Airport Hannover, den Transport und die 14-tägige Quarantänezeit für 49 Kinder aus griechischen Flüchtlingslagern auf Lesbos, Chios und Samos vorzubereiten.
Mit dem Landkreis Osnabrück wurden Landrätin Anna Kebschull und ein engagiertes Team des Jugendamtes gefunden, die gemeinsam mit Tim Ellmer und seinem Team der Familienferienstätte Haus Sonnenwinkel in Bad Essen die 14 Tage gestalten wollten. Wir haben den Namen der Einrichtung bisher geheim gehalten, weil wir die Kinder schützen wollten.
Ganz viele Helfer*innen waren dabei, der Verein Start International e.V. mit Trauma- und Kunsttherapeut*innen, mehrere Hausärzte, Dolmetscher*innen und 32 Expert*innen der Kinder- und Jugendhilfe.
Alle waren geschockt von den Geschichten einer grausamen Flucht, vom Verlust von Eltern und Angehörigen, waren fasziniert von der Freude der Kinder und Jugendlichen über das, was sie in Bad Essen erleben durften und die strahlenden Gesichter über die große Empathie des gesamten Teams.
Heute haben Innenminister Boris Pistorius und das Nieders. Sozialministerium allen Akteur*innen gedankt für das große Engagement, die Unterstützung und Hilfe für 49 Kinder, die durch unsere wirklich gute Kooperation eine Chance auf ein Aufwachsen in Frieden und Freiheit haben.
Jetzt ist der Großteil der Kinder schon in der neuen Heimat, in den Kommunen, die sich bereit erklärt haben, für die 3-17 Jahre jungen Kinder Perspektiven zu schaffen. 15 Kinder bleiben in
Niedersachsen: Braunschweig, Lüneburg, Hannover, Region Hannover, Osnabrück, Ammerland, Landkreis Friesland.
Wir haben dabei berücksichtigt, dass Geschwister und befreundete Kinder zusammen in einer Kommune untergebracht werden.
Jeweils 8 Kinder werden in Berlin und Hamburg aufgenommen, 20 weitere Kinder sind von Verwandten in ganz Deutschland aufgenommen worden.
Copyright Fotos: Dirk Schröder